Trauer- die gelebte Liebe
13. März 2025Liebe Leser und Leserinnen - Triggerwarnung
Dieser Blogartikel enthält Elemente und sensible Themen, die triggern können. Diese sind: Trauer, Krankheit, Tod. Wenn diese Themen Sie zu sehr belasten, bitte nicht weiterlesen.
Teresa Brau
Trauer- die gelebte Liebe
Ich heiße Teresa Brau, bin 50 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines Sohnes. Ich habe mein ökonomisches Gymnasium absolviert und bin gelernte Fachverkäuferin. Seit 2022 als Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie freiberuflich tätig und arbeite mit Kindern. Ich verfüge über jahrelange Erfahrung in der Pflege von körperlich und psychisch beeinträchtigten Menschen.
In meinem Artikel geht es heute um das Thema "Trauer". Collin Murray Parkes hat die Trauer als den stärksten Stress definiert.
Die Trauer besteht aus vier Phasen:
1) Schock und Taubheit um mit dem emotionalen Verlust zu überleben.
2) Sehnsucht und Suche - der Verlust hinterlässt eine Lücke und Trauernde spürt Sehnsucht nach der verlorene Person.
3) Desorganisation und Verzweiflung - Rückzug von Aktivitäten, beim Akzeptanz des Verlustes verlieren Sehnsucht und Suche nach verlorene Person ihre Intensivität.
4) Reorganisation und Genesung - die Trauer hört nicht auf, die Rückkehr zur Realität findet statt und die Trauernde Person erlangt Interesse an Aktivitäten des Lebens.
Die gedankliche Beschäftigung mit der Trauer lässt positive Erinnerungen an die verlorene Person zu und rücken an Stelle von Verzweiflung und Traurigkeit. Der Psychologe Wiliam J. Worden betonte, dass die Trauer ist vorankommen durch den Schmerz. Für die Hinterbliebene ist wichtig einen angemessenen Platz für den Verlust zu finden.
"Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können".
“Der Kleine Prinz” - Antoine de Saint-Exupery
In der Trauer ist soziale Unterstützung sehr wichtig, wie Gespräche in der Familie und Freunden können sich positiv auswirken. Rituale pflegen (z.B. Zusammenkunft der Familie zu Allerheiligen), Besuche von Trauerkaffees sowie Trauerbegleitung können in diesem Lebensabschnitt helfen.
Sigmund Freud schrieb nach dem Tod seiner Tochter an einen Freund emotionsergreifende Worte über die Trauer:
"Man weiß, dass die akute Trauer nach einen solchen Verlust ablaufen wird, aber man wird ungetröstet bleiben, nie einen Ersatz finden. Alles, was an die Stelle rückt, und wenn es sie auch ganz ausfüllen sollte, bleibt doch etwas anderes. Und eigentlich ist es recht so. Es ist die einzige Art die Liebe fortzusetzen, die man ja nicht aufgeben will".
Trauer- die gelebte Liebe, weil es Ausdruck der Liebe ist.
Teresa Brau